10.10.22
Pampapato - ein Weihnachts- oder Festtagskuchen, der für die Raffinesse der Kochkunst aus Ferrara steht.
Das Gewürzbrot “Panpepato” (oder Pampapato "Brot des Papstes") ist ein Kuchen, der grosse Vergangenheit besitzt, gewürzt mit einer Messerspitze einer langen Geschichte und vielen Gewürzen, wobei allerdings der Pfeffer trotz des Namens keine Rolle spielt. Im 17. Jh. lassen sich die Nonnen des Klosters Corpus Domini aus Ferrara durch ein altes Rezept des Renaissance – Koches Cristoforo da Messisbugo zu einem Kuchen anregen, den sie groβen Persönlichkeiten ihrer Zeit schenken wollen. Der Kakao, der gerade erst in Europa durch Cortes angekommen ist, ist als Luxusgut nur wenigen Menschen zugänglich und wird als Kostbarkeit oder wertvolles Pulver angesehen.
In der Form eines Zuccotto wird der Kuchen durch Mandeln oder Nüsse und kandierte Früchte bereichert. Hinzu kommen duftende Gewürze. Die Glasur besteht aus dunkler Schokolade und wird zum “Pan del Papa”, dem Brot des Papstes. Leicht zu verstehen, wem der schmackhafte Kuchen gewidmet war, nur wurde später aus dem poetischen altitalienschen Pampapato ein Pampepato. Seit Jahrhunderten existieren daher beide Namen, die Substanz aber ändert sich nicht.
Das Panpepato ist ein Weihnachts- oder Festtagskuchen, der für die Raffinesse der Kochkunst aus Ferrara steht. Duft und Geschmack, die an die lange Tradition erinnern, auf die sich das Gebiet von Ferrara berufen kann.